Ignorierte Ursachenforschung bei Krebs

Vor fast 100 Jahren entdeckte der deutsche Biologe und Arzt Dr. Otto Heinrich Warburg die Atmungskette der Mitochondrien und erhielt 1931 dafür den Nobelpreis. Mitochondrien sind in unseren Körper integrierte ehemalige Bakterien, sie sind eine Art Kraftwerk, von denen es viele in fast jeder Zelle unseres Körpers gibt. Diese Arbeit war Grundlage für Warburgs spätere Forschung über Tumorzellen. Krebszellen haben schlicht einen anderen Stoffwechsel als normale Zellen! Eine gesunde Zelle betreibt Glykolyse, wandelt Zucker unter Verwendung von Sauerstoff mit Hilfe der Mitochondrien in Energie um. Leider wird die Arbeit von Warburg von den Meinungsmachern der „modernen“ Medizin nachhaltig ignoriert, auch wenn gelegentlich in Fachjournalen Arbeiten veröffentlicht werden, die die Arbeit von Warburg bestätigen (2).

Mitochondrien werden übrigens von der Mutter aufs Kind vererbt. Diese in uns integrierten Bakterien werden -unter anderem- durch Antibiotika geschädigt. Dies und mehr ist im Buch von Dr. Kremer (1) nachzulesen, ebenso wie eine Fortführung der Arbeiten Warburgs, die bis in Bereiche führt, mit denen sich der populäre Biologe Bruce Lipton („Intelligente Zellen“) beschäftigt. Dessen Credo, Zelle wie Mensch würden nur zwei Zustände kennen, nämlich Schutz und Wachstum, führt uns wieder zu Dr. Kremer, dessen Basis die Erkenntnissen von Dr. Warburg sind: Wenn sich unsere Zellen teilen und so vermehren, dann schaltet die gesunde Zelle von der Glykolyse auf die Vergährung von Zucker um. Diese ist zwar um den Faktor 15 ineffizienter als Glykolyse, aber der empfindliche Zellkern mit unserem Erbgut (DNA) wird dabei vor freien Radikalen geschützt, das sind aggressive Sauerstoffverbindungen. Nach der erfolgreichen Zellteilung wird dann wieder auf Glykolyse umgeschaltet. Ist die Zelle aber geschwächt oder sind die Mitochondrien geschädigt, dann verbleibt die Zelle in der Vergährung, also im Schutzmodus, sie gibt in das umgebende Gewebe Milchsäure ab. Innerhalb des Körpers bildet sich ein saures Milieu, dass dann weitere Krebszellen begünstigt. Dr. Kremer betont, dass ein Tumor zwar eher in einem saurem Milieu entsteht, er selbst aber hoch basisch ist und um ihn herum ein saures Milieu herrscht.

Das alles muss noch nicht zu massiven Tumoren führen, wenn die Energiegewinnung in den Mitochondrien funktioniert; entartete Zellen werden mittels Apoptose, einem programmierten Zelltod, einfach beseitigt. Funktioniert das nicht, dann wächst der Tumor über Jahre oder Jahrzehnte.

Denkt man diese Zusammenhänge etwas weiter durch, dann wird klar, welch großes Bündel an den heutigen „zivilisierten“ Lebensumständen Zellen, Mitochondrien, Energie- und Immunpotentiale schädigen und somit an der Krebsentstehung beteiligt sind: Die wachsende Menge von Chemie in Wasser, Nahrung und Umwelt, die Belastung durch Elektrosmog, die Flut nebenwirkungsreicher Medikamente und so weiter. Dazu kommen aber auch nicht-stoffliche Faktoren! Der Mensch ist halt kein Bioreaktor, wie ihn die „Naturwissenschaft“ sieht, sondern ein komplexes System aus biologischen und energetischen Prozessen. Schwere psychische Belastungen werden energetisch im Körper gespeichert und stören den Energiefluss im Körper und fördern so die Entstehung chronischer Erkrankungen.

1. Buch: „Die stille Revolution der Krebs- und AIDS-Medizin“

2. http://www.jlr.org/content/49/12/2545.abstract

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